Wichtiges Wissen zu Speisewasserbehältern


Das physikalische Verfahren der thermischen Entgasung wird zur Abtrennung gelöster Gase aus Wasser genutzt. Dabei wird das zu entgasende Wasser mithilfe von zugeführter Wärme auf seine Siedetemperatur erhitzt, sodass gelöste Gase durch Diffusion an den Phasengrenzflächen oder in Form von Blasenbildung aus dem Wasser austreten.

Speisewasserbehälter zur thermischen Entgasung werden in der Regel mit einem Rieselentgaser umgesetzt. Die Rieseltasseneinbauten im Inneren des Entgasers führen zu einer Vergrößerung der Oberfläche des durch den Entgaser strömenden Wassers, wodurch der Wärme- und Stofftransport begünstigt wird.

Bei der thermischen Entgasung strömen kontinuierlich Zusatzwasser, Kondensat und Wärme ein, während das Kesselspeisewasser und Restdampf, als Brüden bezeichnet, ausströmen.

Beschreibung des Verfahrens


Die thermische Entgasung basiert auf der Abhängigkeit der Gaslöslichkeit in Wasser von Konzentrations- und Partialdruckgleichgewicht (Henry-Gesetz), der Temperatur und des Siedezustands. Die Löslichkeit von Gasen in Wasser sinkt bei steigender Wassertemperatur – im Siedezustand zeigt die Löslichkeit gegen Null.

Der zur Entgasung erforderliche Stoffaustausch erfolgt durch Diffusion an den Phasengrenzflächen und durch das Austreten von Gas- und Dampfblasen. Weil für die Kesselspeisewasseraufbereitung die Abtrennung sämtlicher Gase notwendig ist, wird ein möglichst vollständiges Sieden der zu entgasenden Flüssigkeit erforderlich – dies unter Berücksichtigung der Beeinflussung des Siedepunkts durch hydrostatischen Druck und der Oberflächenspannung an den Phasengrenzflächen.

EUGEN BÜDENBENDER fertigt dieses Prinzip üblicherweise mithilfe eines Rieselentgasers mit innenliegenden Rieseltasseneinbauten. Im Speisewasserbehälter befindet sich eine Vorrichtung zur Wärmezufuhr in Form von Heizdampf. So strömt Dampf von unten nach oben im Kreuzgegenstrom zu dem zu entgasenden Wasser durch den Behälter in den Entgaser. Kondensat und Zusatzwasser strömen von oben nach unten durch den Entgaser in den Behälter, wobei die Verrieselung an den Rieseltasseneinbauten die Oberfläche des einströmenden Wassers und des Kondensats vergrößert und den Wärme- und Stofftransport begünstigt.

Im Entgaser kondensiert der eingeleitete Dampf zu einem Großteil am eintretenden Wasser und erhitzt dieses bis auf seine Siedetemperatur. Restdampf tritt als Brüden am oberen Ende des Entgasers aus und transportiert die aus dem Wasser abgetrennten Gase ab.

Speisewasserbehälter mit Entgaser von EUGEN BÜDENBENDER können über einen großen Lastbereich betrieben und für hohe Aufwärmspannen ausgelegt werden. Abhängig von der Konstruktion des Aufheizsystems sind bis zu 95% des Gesamtvolumens des Speisewasserbehälters als Vorratsvolumen nutzbar. Die Zufuhr von Wärme erfolgt in der Regel durch Heizdampf. Darüber hinaus sind alternative Aufheizkonzepte, bspw. zur Wärmerückgewinnung, technisch möglich.

Individuallösungen - made in Germany


Im Siegerland, der klassischen Region der eisenverarbeitenden Industrie wurde 1948 von dem Firmengründer Eugen Büdenbender der Grundstein für den heutigen Betrieb gelegt. Unter einfachsten Bedingungen, jedoch mit hoher fachlicher Kompetenz, wurden die ersten Behälter in der sogenannten "Alten Halle" hergestellt. Mit den Tugenden - Können, Fleiß und Sparsamkeit - baute Eugen Büdenbender das junge Unternehmen auf.

Bis heute hat sich das Unternehmen zu einem der renommiertesten Unternehmen auf dem Gebiet des Behälter- und Apparatebaus hervorgehoben. Das bestätigen uns zahlreiche Aufträge und das Vertrauen, das wir von unseren Kunden Tag für Tag erhalten.

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